Amsterdam die Stadt der Krachten. Eine blühende lebendige Stadt, doch auch sie hat ihre dunklen Seiten. In der Nacht lauert die Gefahr. Ein unheimlicher Mörder treibt sein Unwesen. Für die Presse, ein großer Aufmacher. Sie überschlägt sich aus Sensationslust mit immer mehr schrecklichen Details dieser grauenhaften Morde. Sie nennen ihn den Mondmörder, da er immer bei Voll und Neumond zuschlägt. Die Menschen der Stadt, vor allem die Frauen leben in panischer Angst. Niemand wagt sich mehr bei Dunkelheit allein auf die Straße. Nachts ist die Stadt wie leergefegt. Angst und Schrecken liegen wie ein dichter Schleier über ihr, denn dieser Mörder ist wie ein Phantom, taucht aus der Dunkelheit auf und verschwindet wieder in ihr.
Die Polizei ist machtlos und tappt völlig im dunkeln. Allein Kommissar Hein van Beusen vermutet, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Und so erweitert er sein Team mit Eric van Haugen, einem guten Kriminologen und Geisterjäger, der in der Vergangenheit schon viele undurchsichtige Fälle löste. Sie besprechen den Fall, sieben Morde sind es mittlerweile schon, doch viel Zeit bleibt ihnen nicht, da heute schon wieder eine Vollmondnacht ist und die Polizisten neue Aktivitäten des Mörders erwarten. So beschließen sie verstärkt Streife zu gehen. Niemand hat heute Nacht frei, ein dichter Ring von Polizisten patrouilliert engmaschig die Stadt, auch van Haugen ist dabei.
Leise klatschend schlägt das Wasser in den Kanälen gegen die Ufermauern Ratten huschen umher. Ein Schiffshorn tönt vom Hafen herüber wie der leise Schrei einer armen Seele. Der Mythos unheimlicher Geisterstädte entsteht so.
Leise mit angespannten Nerven und geschärften Sinnen durchkämmen die Männer die Straßen. Plötzlich ein Schrei. Trillerpfeifen gellen durch die Nacht. Polizisten hasten in Richtung des Schreies und sehen etwas dunkles längliches am Boden liegen, eine Gestalt steht gebückt darüber.
 Jetzt richtet sich die Gestalt auf, schaut zu ihnen herüber und flieht mit wehendem Umhang um die nächste Häuserecke. Van Haugen setzt ihr nach, greift nach ihr und im selben Augenblick ist die Gestalt verschwunden, als hätte sie sich in Luft aufgelöst.  Er sieht sich noch etwas um, findet aber nichts. So geht er zurück zu den Kollegen. Am Boden liegt eine Frau in einer großen glänzenden Lache, sie ist tot. Diese Bestie hat ihr den Bauch aufgeschlitzt. Und er schwört sich diese Kreatur zur Strecke zu bringen. Da er hier nichts mehr ausrichten kann fährt er zum Kommissariat zurück. Dort angekommen nimmt er sich erneut die Akten der Opfer vor und studiert sie eingehend. Alle Frauen waren auf die gleiche Art regelrecht geschlachtet worden und das Herz fehlte. Die Autopsie ergab, dass es ihnen regelrecht heraus gerissen wurde. Irgendwie kam ihm dieses Chema bekannt vor, doch es fiel ihm nicht ein, so sehr er sich auch den Kopf zermarterte. Dann dachte er an Peer, Peer Helström sein Freund könnte es wissen.
 Also ruft er den Schweden an und schildert ihm den Sachverhalt. Und Peer sagte: das erinnert mich an Michel Huxler den niederländischen Massenmörder. Er brachte damals an die zwanzig Frauen in der gleichen Weise um. 1898 wurde er gehängt. Noch mit dem Strick um den Hals hat dieser Mörder geschworen zurück zu kommen um seinen Pakt, den er mit dem Teufel geschlossen hatte, zu vollenden. Vierzig Frauen müssen sterben und ihre Herzen dem Herrn der Finsternis geopfert werden. Als ich das las, sagte Peer dachte ich, es sei nur ein Mythos mit dem Schwur des Mörders. Doch er scheint als Dämon wieder auferstanden zu sein um seinen Pakt zu erfüllen. Vernichten kannst du ihn nur in oder an seinem Grab. Es wird schwierig sein dieses heute noch zu finden. Und du weißt wenn du Hilfe brauchst, ich bin sofort da. Van Haugen bedankt sich bei seinem Freund und verspricht sich sofort zu melden.
Dann beginnt er seine Recherchen im Gerichtsarchiv und wird  fündig. Demnach wurde der Gehenkte Michel Huxler ohne kirchlichen Segen unter dem Galgen in nicht geweihter Erde begraben. Außerdem findet er heraus, dass der Galgen in der Nähe eines Friedhofs außerhalb der Stadt stand. Das war schon alles, doch der alte Gerichtsdiener gab ihm den Tipp mal in den alten Kirchenbücher nach zu schauen. Dort findet er eine Skizze und Schriften über einen Friedhof und den Galgenbaum. Die Berechnungen seiner Lage auf die heutige Zeit, gestaltet sich schwierig. Doch nach langem hin und her kann er nur im Stadtpark liegen. Sie machen sich auf und im Park stecken sie der Skizze zu Folge ein Areal in der Größe des Friedhofs ab, dadurch ist der Standort des Galgenbaums leichter zu finden.
Inzwischen sind vierzehn Tage vergangen und die Nacht des Neumondes steht bevor. Wieder machen sich die Polizisten auf die Straßen zu kontrollieren. Doch diesmal haben sie geweihte Kreuze und mit Silberkugeln geladene Pistolen dabei.
Van Haugen selbst begibt sich in den Park in die Nähe des Galgenbaums und richtet sich auf eine längere Wartezeit ein. Er hat einige Utensilien zur Vernichtung des Dämons mit gebracht, wie geweihte Kerzen, einen silbernen Dolch, ein Kreuz, Weihwasser und eine Pistole mit Silberkugeln.
 Inzwischen ist auch Kommissar van Beusen bei ihm eingetroffen um ihm bei der Vernichtung des Dämons zur Seite zu stehen. Nach etwa einer Stunde hören sie dumpfe Geräusche, ein Schatten huscht blitzschnell an ihnen vorbei und ein modriger fauler Geruch umgibt sie. Schnell springt van Haugen auf, leuchtet den Platz aus und findet die aufgebrochene Erde. Er stellt die brennenden Kerzen in Form eines großen Pentagramms auf, segnet die Grabstätte mit etwas Weihwasser und sagt: Jetzt können wir nur noch warten, bis er zurück kommt.
In der Stadt in einem kleinen Cafe hatte die Kellnerin Maitje längst Feierabend. Gerade heute muss ihr Freund länger arbeiten und sie sich allein auf den Heimweg machen. Zitternd vor Angst tritt sie aus dem Haus und schaut sich um, kein Mensch ist zu sehen. Langsam sich immer wieder umschauend geht sie die Straße entlang und hofft auf eine Polizeistreife zu stoßen, doch da ist niemand, sie ist ganz allein. Das Herz schlägt ihr bis zum Hals, kalter Schweiß bricht ihr am ganzen Körper aus.
 Plötzlich hört sie Schritte hinter sich - tapp, tapp - tapp und eine leise Stimme sagt: Maitje - Maitje ich komme, ich komme dich holen, jetzt gehörst du mir! Das Grauen lässt sie erstarren. In diesem Moment springt fauchend eine Katze von einem Mülleimer und wirft dabei scheppernd den Deckel zu Boden. Von diesem Lärm aus der Erstarrung geholt, läuft sie voller Panik die Straße weiter hinunter. Die Schritte hinter ihr sind verstummt. Sie schaut über die Schulter zurück, doch da ist nichts. Als sie wieder nach vorne sieht, steht er da, groß dunkel, massig, das Gesicht  im Schatten des Hutes. Sie bleibt so abrupt stehen als sei sie gegen eine Wand gerannt. Sie steht nur da und starrte ihn an, ihr Verstand weigerte sich zu glauben, was sie sieht. Langsam werden ihre Knie weich und sie knickt leicht ein.
 Mit einer furchterregenden Stimme sagt die Kreatur zu ihr, - du siehst, du kannst mir nicht entrinnen, dein Herz und deine Seele nehme ich mir jetzt, sie gehören mir. Beim Klang der Stimme löste sich die Blockade in ihr und sie fängt zu schreien an. Es ist ein so furchtbarer Schrei, voller Todesangst, dass es den Menschen die ihn hören, die Haare zu Berge stehen lässt. Sie versucht weg zu laufen, doch schnell hat die Bestie sie eingeholt und zu Boden geworfen. Er beugte sich über sie, holt mit der rechten Hand aus um sie zu töten. Da leuchten ihn Polizisten mit ihren Stablampen an. Einer schießt und trifft den erhobenen Arm. Einen grässlichen Schrei ausstoßend rennt der Dämon blitzschnell davon. Die Polizisten lassen ihn laufen, sie haben so eine grässliche Kreatur noch nie gesehen und der Schreck lähmt auch sie. Dann kümmern sie sich um die noch immer am Boden liegende wimmernde junge Frau. Sie helfen ihr auf und versuchen sie zu beruhigen. Doch das Grauen sitzt zu tief in ihr, sie kommt sofort in ärztliche Behandlung.
 Inzwischen kehrt der Dämon stöhnend und ächzend zu seinem Grab zurück. Die durch die Silberkugel verursachte Verletzung blutet immer noch. Da sieht er das Pentagramm und erstarrt. Er muss in dieses Grab, doch der Weg ist ihm versperrt. Tobend und kreischend umkreist er die Grabstätte und entdeckt dabei die zwei Männer. Rasend vor Wut greift er sie an. Doch van Haugen hebt das Kreuz hoch. Grelle weiße Blitze schießen aus ihm, treffen den Dämon und bannen ihn auf der Stelle. Van Haugen nimmt schnell den silbernen Dolch und rammt ihn ins Herz des Dämons. Sofort schießt schwarzes Blut heraus und mit einem grässlichen Schrei bricht er zusammen. Das restliche Weihwasser gießt er über den sich am Boden windenden. Wie Säure frisst sich das Weihwasser durch den Körper und löst ihn unter dem fürchterlichem Geschrei des Dämons völlig auf. Zurück bleibt nichts mehr.
 Am Grab sind inzwischen die Kerzen herunter gebrannt. Das Kreuz vergräbt der Geisterjäger im Grab. Damit dieser Dämon nie mehr hierher zurück kann, sagt er zu seinem Kollegen. Und somit hat sich auch das letzte Stück des fast unlösbaren Puzzles nahtlos eingefügt!


Diese Geschichte ist frei erfunden!