Im Osten Deutschlands liegt eine kleine beschauliche Stadt. Alte Fachwerkhäuser, enge Gassen mit Blumenbewachsenen Torbögen, kleine Trödelläden, Straßencafes, blühende Blumen überall an den Fenster, kleine Rabatte zieren die freien Plätze und Bürgersteige, mit ihren nostalgischen Straßenlampen verbreiten sie ein märchenhaftes Flair. Gemütlich in einem der vielen Straßencafes sitzen, genüsslich ein Getränk schlürfen, den Straßenmusikanten lauschen, verfällt man ihrer Magie, dem Zauber der Stunde und gerät ins träumen. Diese verträumte kleine Stadt ist sehr beliebt bei den Touristen, die Kraft tanken und die Seele baumeln lassen möchten.
Doch vor einigen Tagen wurde diese Idylle brutal gestört. Es wurde die Leiche eines ermordeten Mannes gefunden. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht in der Stadt. Noch nie hat es hier einen Mord gegeben. Die Menschen stellen die wildesten Spekulationen an. Zurzeit sind viele Touristen da. Die Einheimischen tuscheln hinter vorgehaltener Hand, das kann nur ein Fremder getan haben. Und so beobachten sie alle Touristen voller Argwohn.
Heute in der Frühe, die Sonne lacht schon warm vom Himmel, beschließen Max Schumann und Marie Becker, zwei Gäste die im Hotel zur Traube wohnen, sie sind hierher gekommen um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen, einen Spaziergang zum  Schlösschen zu machen. Beide haben sie einen stressigen Beruf. Er ist Professor der Kriminologie an der Universität in Berlin, sie ist Psychologin. Sie sind überarbeitet und haben Ruhe bitter nötig.
 Ein großer wunderschöner Park zieht sich von der Stadt bis zum Schloss hin. Langsam spazieren sie an den schön angelegten Blumenbeeten vorbei. Das leise rauschen der Blätter im Wind vermittelt ihnen einen idyllischen Frieden. Tief atmen sie den süßen Duft des Sommers ein.
 Doch plötzlich stört das laute Heulen eines Hundes diesen Frieden. Sie gehen darauf zu und schon von weitem sehen sie einen kleinen aufgeregten Hund hin und her laufen. Bei ihm angekommen locken sie ihn zu sich heran und bemerken dass der kleine Hund weint. Er führt sie zu einem Gebüsch und schreit herzerweichend. Zwei Frauenbeine schauen darunter hervor. Max biegt die Zweige auseinander und sieht eine junge Frau da liegen.
Nachdem Max ihren Puls überprüft hat und dabei feststellte dass sie tot ist, benachrichtigt er die Polizei.
Innerhalb kürzester Zeit wimmelt es nur so von uniformierten wie auch zivilen Polizisten. Marie und Max müssen ihre Aussage machen, danach sind sie entlassen. Sie bleiben noch, da sie wissen möchten was mit dem kleinen Hund geschieht. Kommissar Kurt Schumann der mit seiner Kollegin Christa Schmitt diesen Fall bearbeitet möchte ihn ins Tierheim geben, doch Max bietet sich an den Kleinen zu sich zu nehmen. Als der Kommissar sein Einverständnis gibt, dankt ihm Max und sagt: Dieser kleine Hund ist ein Tatzeuge. Er kennt den Mörder und wenn er ihn sieht, wird er ihn verraten, indem er ihn angreift. Etwas skeptisch schaut ihn der Kommissar an. Wie ich sehe sind sie Prof. der Kriminologie, antwortet er, ihr Wort in Gottes Ohr wenn es so leicht wäre diesen Fall zu lösen. Wir kennen diese Frau. Sie ist aus unserer Stadt, hat dort ein Gästehaus, das sie vermietet. Sie wurde auf dieselbe Art getötet, wie der junge Mann, also das erste Mordopfer. Wie wurden sie getötet fragte Max.
Sie wurden bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, gefesselt, anschließend mit einem Messer mit Schnitte und Stiche gefoltert und mit einem gezielten Stich ins Herz getötet. Die Tat kann höchstens eine Stunde her sein. Das, spricht Max leise mehr zu sich selbst, könnte die Tat eines Serienmörders sein. Der Kommissar fragt ihn verblüfft. Wie kommen sie darauf. Zwei Morde ergibt noch keine Serie. Max schaut sein Gegenüber nachdenklich an. Mein Spezialgebiet ist sagt er Serienmörder. Diese Präzision mit der die zwei Morde ausgeführt wurden, zeugt dass es nicht seine ersten waren. Sie müssen Erkundungen über ähnliche ungeklärte Mordfälle einziehen. Der Kommissar nickt, das werde ich antwortet er und fragt gleichzeitig, kann ich mich an sie wenden, wenn ich noch Fragen über dieses Thema habe. Max nickt und antwortet: Natürlich stehe ich ihnen zur Verfügung. Dann verabschiedet er sich, geht mit Marie und dem kleinen Hund zum Hotel zurück. Heute haben sie keine Lust mehr zum Schloss zu gehen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück machen sie sich wieder auf den Weg. Diesmal haben sie Mucky wie sie den kleinen Terriermischling nennen dabei. Am Schloss angekommen erfahren sie durch den Verwalter, es dürfen keine Hunde mit hinein. Er lässt sich durch nichts erweichen, nicht durch Trinkgeld oder der Aussage den Hund auf dem Arm zu behalten. Gerade als sie sich abwenden geht die Schlosstür auf und heraus tritt ein junger Mann. Mucky sieht ihn, springt mit allen Vieren in die Luft und wie ein Pfeil rast er auf den Mann zu. Er ist außer sich vor Wut und verbeißt sich in dessen Bein.
Sprachlos schauen die Drei zu dem wütenden Tier. Marie fasst sich als erste und läuft hin und befreit den Mann von dem noch immer vor Wut schäumenden Mucky. Max entschuldigt sich und bietet eine Schadenswiedergutmachung an. Doch der Mann, der sich als Graf  Alfred von Sachsen vorstellt, winkt ab. Es ist ja nichts passiert sagt er, belassen wir es dabei, wendet sich ab, geht zu einem der Autos steigt ein und fährt weg. Erstaunt schauen Max und der Verwalter ihm nach.
Nach einiger Zeit wendet sich Max seinem Gegenüber zu. Arbeiten sie schon lange hier im Schloss fragt er ihn. Seit fünf Jahren antwortet dieser. Und der Graf, fragt Max weiter seit wann ist er hier? Erst seit zwei Monaten. Als Kind wanderte er mit seinen Eltern nach Amerika aus. Seine Eltern der Graf und die Gräfin kehrten vor zehn Jahren hierher zurück. Der Junge blieb drüben und studierte Medizin, erzählte der Verwalter. Eingestellt hat mich der alte Graf. Vor einem Jahr verunglückten beide, der Graf und die Gräfin bei einem Autounfall tödlich. Obwohl der junge Graf sofort Bescheid bekam, erschien er nicht zur Beerdigung. Die Körpersprache und die Augen des Verwalters sagten Max mehr als Worte, was dieser von seinem Brötchengeber hielt.
Max verabschiedet sich gab seinem Gegenüber die Hand und bedankte sich für das Gespräch. Da sagte dieser zu ihm. Wenn sie das Schloss besichtigen wollen, kommen sie am Samstagabend zu mir, wir sind dann allein und ich führe sie, auch mit Hund.
Nachdem Max und Marie wieder in der Stadt eingetroffen sind, suchen sie als erstes den Kommissar auf. Erzählen ihm was sich am Schloss zugetragen hat. Der Kommissar bläst seine Wangen auf und sagt: Puh, das ist ein heißes Eisen, -der Graf, du glaubst wirklich dass er der Mörder ist? Ja antwortet Max, so wie der Hund sich anstellte muss er es sein! Nachdenklich schaut ihn der Polizist an. Wir haben nichts in der Hand gegen ihn. Der Hund wird vor Gericht nicht zugelassen und die Schuhabdrücke, die die Spurensicherung fand sind Größe 43 mit einer glatten normalen Ledersohle.
 Sag mal meint Max so nebenbei, kennst du eigentlich den jungen Grafen? Nein schüttelt der den Kopf, nicht wirklich. Er nimmt an keiner Veranstaltung teil, im Prinzip geht er jedem Kontakt aus dem Weg. In meinen Augen ist er ein Exzentriker. Der Verwalter hat uns für Samstag zu einer Besichtigung eingeladen, erzählt ihm Max, komm doch einfach mit. Wir können uns umsehen vielleicht entdecken wir etwas das uns weiterhilft. Ich werde es mir überlegen antwortet der Kommissar. Mich würde interessieren spricht er weiter wie diese Serienmörder zu analysieren sind dabei schaut er Max fragend an.
 Dann versuchen wir doch mal seine Charakteristik zu analysieren antwortet Max. - Er ist diabolisch, hat pure Lust am töten, spricht er weiter, will die absolute Kontrolle über Leben und Tod. Er liebt die Macht und demonstriert sie an seinem Opfer. Er ergötzt sich am Schmerz den er ihm zufügt. Er mordet fast ausschließlich am hellen Tag und an Plätzen an denen er jederzeit entdeckt werden kann. Und er hält sich für unfehlbar. Die Abstände zwischen den Morden werden immer kürzer. Mit uns spielt er Katz und Maus. Was er nicht weiß, ist, dass wir ihn kennen und das ist für uns ein großer Vorteil. Sie müssen ihn Tag und Nacht beschatten lassen um ihn auf frischer Tat zu ertappen, denn er ist zudem noch gerissen und intelligent.
Nachdem Max seine Analyse beendet hat, ist es einige Minuten still. Der Kommissar stöhnt und flüstert, das ist ja teuflisch. Ja sagt Marie, er ist ein bestialisches Untier das gestoppt werden muss. Nachdem sie sich voneinander verabschiedet haben, lassen sie einen betroffenen und auch nachdenklichen Kommissar zurück.
Am Samstagabend stehen Marie, Max und Kurt der Kommissar vor dem Schloss. Der Verwalter, sein Name ist Bernd Meier begrüßt sie freundlich. Er und der Polizist kennen sich. Nachdem sie das Schloss betreten haben, erklärt und erzählt Bernd ihnen die Geschichte derer von Sachsen. Hier in den Räumen die für die Öffentlichkeit zugängig sind ist nichts Auffälliges zu sehen. Und in die privaten Räume ist ihnen der Zutritt verwehrt. So steigen sie in den Keller hinab und befinden sich in einem riesigen Gewölbe. Sie gehen an einem Wein und Vorratskeller vorbei, die nachträglich eingebaut wurden und bleiben vor einer Tür stehen. Dahinter befindet sich die Folterkammer erklärt Bernd und öffnet die Tür. - Da stehen eine Streckbank, eine eiserne Jungfrau, ein Eisenkäfig, Beinschrauben, Kneifzangen in allen Größen, Daumenschrauben, Maulsperre und andere diverse Gerätschaften liegen schön aufgereiht auf einem Tisch. An den Wänden eiserne Ringe mit Ketten. Ein Ort des Grauens.
 Marie schaudert es. - Hier fühlt man die Seelen der Gequälten flüstert sie leise vor sich hin. Ja flüstert auch der Verwalter, man spürt und riecht den Tod noch immer und am schlimmsten ist es hinter dieser Tür. Dabei deutet er auf eine verborgene Tür in der Wand gegenüber. Dahinter befinden sich die Katakomben. Wir die Schlossangestellten nennen sie die Katakomben des Grauens. Niemand von uns wagt sich je wieder hinein. Vor drei Jahren wollte sie der alte Graf mit uns erkunden. Wir, das waren der Chauffeur, der Gärtner, der Graf und ich betraten mutig den Eingang, doch wir kamen nicht weit, das Unheimliche, ja das blanke Grauen erwartete uns dort und wir liefen voller Entsetzen zurück. Seitdem hat niemand mehr die Katakomben betreten.
Max und Kurt bitten Bernd ihnen doch mal die Tür zu öffnen. Sie sind Realisten und glauben nicht an Hokus - Pokus. Nur widerstrebend kommt dieser der Bitte nach. Nachdem die Tür geöffnet ist, streift die vier Menschen der kalte Atem des Todes. Marie und Bernd weichen zurück. Max und Kurt betreten nachdem Bernd jedem eine Taschenlampe gereicht hat den Gang.
 Huschende Schatten begleiten sie, wispernde Stimmen sind von überall her zu hören, meckerndes Lachen schallt zu ihnen. Wie ein Sturmwind braust ein kalter Hauch durch die Gänge. Immer schneller wirbeln tanzende Schatten die Wände entlang.  Eine eiskalte Hand streicht Max übers Gesicht und Kurt fühlt  knochige Finger durch sein Haar gleiten. Entsetzen macht sich in den Männern breit. -  Skelette - Knochen alt und marode auch frische, liegen überall, in den Nischen, auf dem Boden und im Gang verstreut.   Knochenhände greifen nach ihnen. Plötzlich hüllt sie grünes phosphoreszierendes Licht ein. Eine furchtbare Stimme ist zu hören, die da fragt. - Wer seid ihr, dass ihr es wagt in das Reich der Gepeinigten und Toten zu kommen. Und aus dem Licht schält sich ein Schatten heraus. Anklagend hebt er seine Hand, zeigt mit dem Finger auf sie. Niemand von euch Lebenden, spricht er weiter, der hierher kommt verlässt uns wieder. Das ist unsere Rache für das Unrecht das uns zugefügt wurde. Mit einem widerlichen bösartigen Lachen zerfließt der Schatten, das Licht fällt in sich zusammen und verschwindet. Den Männer läuft es eiskalt den Rücken herunter.
 Klappern dringt ihnen ans Ohr und sie sehen im Schein ihrer Lampen, Knochen reihen sich wie von unsichtbaren Fäden gezogen aneinander und formen sich zu einem Skelett. Köpfe mit klappernden Zähnen hüpfen auf die Halswirbel. Dunkle Augenhöhlen starren die Männer an. Immer lauter wird das Wispern. Es steigert sich zum Stöhnen, Jammern und Weinen bis hin zum infernalischen Geheule
Skelette springen auf und greifen mit ihren klauenartigen gekrümmten Knochenhänden geifernd nach den Menschen. Schnell drehen sich die Männer um und laufen zurück, die Skelette hinterher. Tiefe Wunden reißen sie den Männer. Immer mehr Skelette erheben sich. Einige  versuchen ihnen den Weg abzuschneiden. Wild um sich schlagend bahnen sich die Männer einen Weg in Richtung Tür. So schnell wie sie die Skelette zerschlagen, so schnell setzen sie sich wieder zusammen. Einer der Knochenschädel hat sich in Kurts Schulter verbissen, bei Max hängt einer am Arm. Unzählige Hände krallen sich an ihren Beinen und Füssen fest. Was hier geschieht geht über ihren Verstand und er weigert sich dieses als Realität auf zu nehmen. Hart kämpfen die Zwei um ihr Leben. Plötzlich erhellt Licht den Gang. Die Tür, ruft Max, Kurt zu und noch einmal alle Kraft zusammen nehmend taumeln sie auf das Licht zu.
 Da sehen sie Bernd stehen in den erhobenen Händen ein Kreuz. Die Skelette bleiben jäh stehen, die Totenschädel und Hände fallen ab. Sie rollen und winden sich aus der Nähe des Kreuzes. Gegen das Symbol der Liebe und des Glaubens haben sie nichts entgegen zu setzen. Die Männer laufen durch die Türöffnung und schlagen die Tür hinter sich zu . Wütendes Geschrei ist zu hören. Schnell hängt Bernd das Kreuz wieder an die Tür und wendet sich den Zwei zu . Ihr wolltet ja nicht hören sagt er vorwurfsvoll zu ihnen, ihr habt großes Glück gehabt dass ihr noch lebt. Blutend, das Grauen im Gesicht stehen sie da, nicht begreifend was sie gerade erlebt haben. Das ist ja die Hölle flüstert Kurt, seine Stimme versagt ihm vor Grauen.
Bernd führt die verletzten Männer und Marie in seine Wohnung, die über der Garage liegt. Als erstes werden die Wunden versorgt, dann trinken sie einen Schnaps auf den Schreck und den revoltierenden Magen. Immer noch steht allen das Entsetzen im Gesicht. Nach einiger Zeit schüttelt Max den Kopf, leise sagt er. So etwas habe ich noch nicht erlebt, das kann und darf es einfach nicht geben. Wenn wir die Blessuren nicht hätten, würde ich sagen , es war alles nur ein schlechter Traum. Gegen diese dämonische Brut muss etwas unternommen werden, denn wenn die mal heraus kommen aus den Katakomben, zerstören sie alles Leben.
 Bernd schüttelt den Kopf und antwortet. Es gibt nichts sie zu vernichten. Der alte Graf hat schon so viel unternommen alles vergebens. Die Geisterjäger, auch kirchliche Dämonenaustreiber kamen aus den Katakomben nicht mehr zurück. Die zwei Ausgänge sind mit dem Symbol Christus geschützt. Zwei fragt Max ganz entgeistert, wo ist der Zweite? Der Zweite endet in der Gruft derer von Sachsen antwortet Bernd. Es ist eine geweihte Grabstätte, dort kommen sie nicht durch. Nach zwei Stunden verabschieden sie sich von Bernd und machen sich auf den Heimweg. Noch immer sind sie zutiefst von dem Erlebnis betroffen. Bevor sie sich in der Stadt trennen verabreden sie sich für den
nächsten Abend.
Am anderen Morgen ruft Max einen Freund in Cambridge an. Der hat einen Lehrstuhl an der Eliteuniversität Harvard. Dort hat der junge Graf studiert. Max erzählt seinem Freund, Frank Miller ist sein Name, von den hiesigen Morden. Mit seinem Verdacht, dass es solche Morde auch schon in Cambridge oder Boston gegeben haben könnte, gibt er ihm die Adresse des Grafen in Boston und bittet ihn um Recherchen. Der Freund verspricht sich darum zu kümmern und ihm das Ergebnis ob positiv oder negativ mit zu teilen.
Am Abend treffen sich Marie, Max und Kurt auf ein Gläschen Wein. Alle drei sind sie etwas ruhiger geworden. Max teilt ihm seinen Verdacht und seine Maßnahme mit. Als Kurt ihn fragt ob sein Verdacht nicht doch weit hergeholt sei schüttelt der seinen Kopf und erklärt. Diese Serienmörder haben irgendwann mal klein angefangen. Die Perfektion legen sie sich erst nach etlichen Morden zu. Mit jedem neuen Mord werden sie besser, achten immer mehr auf Details um Fehler zu vermeiden. Auf jeden Fall werde ich dich informieren, sollte ich etwas erfahren.
Dann unterhalten sie sich über das Erlebnis in den  Katakomben. Eine ganze Weile diskutieren sie darüber.
Da klingelt Kurts Händy und er erhält die Nachricht von einem weiteren Mord. Nachdem er Max und Marie in Kenntnis gesetzt hat bittet er Max ihn zu begleiten. Der schaut Marie an, sie nickt ihm zu nimmt den kleinen Mucky und verlässt die Gaststube. Die beiden Männer fahren zum Tatort. Auch der liegt wieder im Park. Es ist ein junger Mann und er wurde genau wie die ersten zwei getötet. Also doch sagt Max ein Serienmörder und die Abstände werden immer kürzer. Offiziell bittet Kurt um die Hilfe Max - als Berater. Die Umfrage Kurts nach ähnlichen Morden im näheren oder weiteren Umfeld hat nichts ergeben erzählt er Max. Ab heute befiehlt Kurt seinem Team wird der Graf lückenlos überwacht. Es darf kein weiterer Mord mehr geschehen. Unser Chef und der Staatsanwalt machen mir die Hölle heiß.
Zwei Tage später meldet sich Frank aus Amerika. Es gibt hier 25 ungeklärte Morde nach demselben Chema in einem Zeitraum von sechs Jahren. Bis auf das letzte Mordopfer unterscheiden sie sich nicht von eueren. Beim letzten Opfer wurde das Gesicht noch zusätzlich völlig zerstört. Bis heute konnte der junge Mann nicht identifiziert werden. Und vor einem Jahr hörten die Morde plötzlich auf. Max spricht noch eine Weile mit seinem Freund, bedankt sich bei ihm und verspricht ihm, ihn auf dem Laufenden zu halten.
Nachdem er Kurt mitteilte, was er erfahren hatte, schießt ihm ein furchtbarer Gedanke durch seinen Kopf. Was ist, fragt er Kurt wenn das zerstörte Gesicht des letzten Opfers in Amerika einen ganz anderen Grund hatte. Kurt schaute sein gegenüber fragend an. Welchen Grund sollte es denn für ein zerstörtes Gesicht geben außer Hass oder Sadismus. Was ist fragte Max wieder, wenn der Graf gar nicht der Graf ist und ihm jemand seine Identität gestohlen hat. Dann ergibt es auch einen Sinn, dass er nicht zur Beerdigung seiner Eltern kam und auch euch hier meidet. Er fürchtet Fragen die er nicht beantworten kann. Ja, so ergibt das Ganze einen Sinn. Überrascht und nachdenklich schaut Kurt ihn an, du könntest recht haben sagt er. Ich lasse die DNA des Toten aus Amerika kommen und werde sie mit der des toten Grafen und der Gräfin abgleichen lassen. Sofort setzt er sich mit Amerika in Verbindung und bittet um die DNA. Die amerikanische Polizei sichert ihm jede Hilfe zu.
Jetzt heißt es warten für die Männer.
Im Schloss steht der junge Graf am Fenster und schaut nachdenklich hinaus. Seine Gedanken eilen Jahre zurück, zu seiner Studienzeit in Harvard. Wie glücklich er war, dass sich sein Traum erfüllte Arzt zu werden. Seine Dissertation hatte er mit der Note Summa cum Laude abgeschlossen. Wie stolz er darauf war. Er hatte keine Probleme eine Anstellung zu finden. Langsam wendet er sich um, geht zum Barschrank gießt sich einen Cognac ein und setzt sich in einen Sessel. Genießerisch nimmt er einen Schluck. Wieder lässt er seine Gedanken schweifen. In Harvard, der Eliteuniversität lernte er seinen Freund kennen. Durch ihn erhielt er  zutritt in die Innung. Nun reichte sein Geld nicht mehr aus und er musste sich etwas einfallen lassen. So konnte er mit den reichen Schnösel, die mit Geld nur so um sich warfen nicht mithalten.
Am Anfang  besserte er sich seine Einnahmen durch Diebstähle auf. Und als das nicht mehr ausreichte, verkaufte er seinen Körper. Denn als Callboy konnte er sich gezielt reiche Kunden, ob Männer oder Frauen aussuchen. Und er verdiente eine Menge Geld, doch auch der Ekel kam, wurde immer stärker. So beschaffte er sich K O Tropfen, betäubte seine Kunden, erleichterte sie um ihr Geld und die Kreditkarten.
Nachdem eines seiner Opfer ihm mit der Polizei drohte, ermordete er es, beseitigte alle seine Spuren und wartete nervös ab. Doch ihn - der im geheimen agierte, brachte niemand mit dem Verbrechen in Verbindung. Mit seiner extravaganten und charismatischen Art gewinnt er die Sympathien der Menschen. So mordete er immer öfter und er findet Gefallen daran. Damit er keine Spuren hinterlässt mordet er nackt. Selbst seine Körper und Kopfhaare entfernt er. Schon längst spielt das Geld für ihn keine Rolle mehr. Die Lust am Quälen und Töten nimmt mehr und mehr überhand.
Auch nach der Studienzeit bleiben die Freunde zusammen. Treten gemeinsam ihre Stelle in einem privaten Hospital in Boston an und so pflegen sie ihre Freundschaft weiter.
Insgeheim beneidet er den Freund um seine Herkunft.
Und als die Nachricht vom Tode seiner Eltern kam reifte ein hässlicher Plan in ihm. Nachdem der Freund sich von allen seinen Freunden, seiner Arbeitsstelle verabschiedet hatte um nach Europa zur Beerdigung seiner Eltern zu fliegen, brachte er ihn um. Entstellte sein Gesicht, damit er nicht durch irgendeinen dummen Zufall doch noch erkannt wird und schlüpfte in seine Rolle. Zur Beerdigung flog er natürlich nicht, sondern machte eine Weltreise, als Graf Alfred von Sachsen.
Anfangs fühlte er sich geschmeichelt mit dem Adelstitel angesprochen zu werden. Mit der Zeit jedoch nimmt seine Eitelkeit und Arroganz so überhebliche Ausmaße an, dass sich die Menschen unangenehm berührt von ihm abwenden. Deshalb beschloss er vor zwei Monaten hier her zu kommen und die Hinterlassenschaft in Besitz zu nehmen. Jeden Kontakt zur Familie lehnt er ab, empfängt auch keine Freunde des alten Grafen. Er weiß vieles von seinen Freund Alfred, jedoch nicht alles was er wissen müsste.
Wenn er sich amüsieren will fährt er nach Berlin und bleibt drei bis vier Tage dort. In der Anonymität der Großstadt kann er sich so richtig seinen ausgelassenen Orgien hingeben. Hier auf dem Schloss und in der Kleinststadt spielte er den Biedermann.
Hier überkommt ihn immer öfter der Wunsch zu töten. Vor ein paar Tagen konnte er seine Gier Menschen zu quälen und zu töten nicht mehr zurück halten. Seine Macht über Leben und Tod auskosten - und er genoss es - einmal, noch einmal und noch einmal. Das Gefühl der Erhabenheit auch der Überlegenheit beschwingt ihn richtig.
Niemand wird ihn mit den Morden in Verbindung bringen oder sie ihm nachweisen. Sie konnten es in Amerika schon nicht, an die fünfzig Menschen hat er dort getötet. Am Anfang lockte das Geld und er brachte die Menschen schnell um. Später lockte die Macht über Leben und Tod, die Lust am quälen, wenn sie um ihr armseliges Leben betteln und er es beendete. Doch hier diese Provinztrottel brauchte er erst recht nicht zu fürchten. Beschwingt und zufrieden steht er auf und schenkt sich noch einen Cognac ein.
Unterdessen war die Polizei fleißig. Die DNA des Toten aus Amerika und die des alten Grafen sind schon im Labor. In diesem Augenblick klingelt das Telefon des Kommissars, das Ergebnis des Tests liegt vor. Der Tote aus Amerika ist Alfred von Sachsen. Sofort setzt sich Kurt mit Amerika in Verbindung und teilt seinem Kollegen das Ergebnis mit. Aber auch dort hat man diese Möglichkeit in Erwägung gezogen und Recherchen angestellt. Diesen Recherchen zu Folge lebte der junge Graf zwar zurückgezogen, pflegte aber doch Freundschaften. Vor allem die zu seinem langjährigen Freund John Newson, der seit dem der Graf angeblich nach Deutschland geflogen ist, verschwunden ist. Ihre gemeinsamen Freunde nahmen an, dass er den Grafen begleitete.
John Newson erzählte ihm der Amerikaner weiter, stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Seine hohe Intelligenz verschaffte ihm ein Stipendium für Harvard. Mit seinem brillanten Verstand standen ihm alle Wege offen und sein Doktorvater förderte ihn in allem.  Dort lernte er auch den Grafen kennen und die Freundschaft hielt sich all die Jahre. Es wird schwer sein ihm auch nur einen Mord nach zu weisen, denn er hinterlässt keine Spuren. Ich weiß antwortet ihm Kurt, wir müssen ihn auf frischer Tat ertappen und können nur hoffen dass ihn die Jahre des Unentdeckt- Seins unvorsichtig macht. Dann bedankte er sich bei seinem amerikanischen Kollegen und verspricht ihm, ihn auf dem laufenden zu halten. Sofort setzt er sich mit Max in Verbindung und bringt ihn auf den neuesten Stand. Im Anschluss weitet er das Überwachungsteam so weit aus, dass John Newton wirklich keinen unbeobachteten Schritt mehr machen konnte.
Am nächsten Morgen verlässt der falsche Graf zu Fuß das Schloss in Richtung Park. Dort setzt er sich auf eine Bank. Seine Bewacher lassen ihn nicht aus den Augen. Der Kommissar ist informiert und mit Max auf dem Weg zum Schloss. Dort angekommen setzen sie sich mit dem Verwalter zusammen und klären ihn über den falschen Grafen und den Mordverdacht auf. Der ist entsetzt. Schweigend warten die Männer der Dinge die noch kommen.
Im Park nähert sich einer der Polizisten als Spaziergänger getarnt der Bank mit dem falschen Grafen. Langsam geht er an ihm vorbei. Plötzlich springt der Verdächtige auf, stürzt sich von hinten auf den Lockvogel und würgt ihn. Laut rufend kommen von allen Seiten Polizisten gelaufen. Sofort lässt der Verdächtige von seinen Opfer ab. Wendet sich um, schlägt dem sich ihm in den Weg stellenden Mann die Faust ins Gesicht, läuft zum Schloss und verschwindet in ihm. Auch der Kommissar läuft mit Max, dem Verwalter und seinen Männer ins Schloss. Der Mörder steht in der Vorhalle, sieht die Männer herein gestürmt kommen, wendet sich um und läuft in den Keller. Zusammen steigen die Verfolger vorsichtig die Treppe hinab. Die Tür zur Folterkammer steht weit auf. Als die Männer die Kammer betreten sehen sie den Mörder durch die gegenüber liegende Tür verschwinden. Die Polizisten wollen hinterher stürmen, doch Max und Kurt halten sie auf. Schnell nimmt Max das Kreuz und stellt sich in den Türrahmen.
Eiskalte übel stinkende Luft dringt in den Raum und legt sich den Männer schwer auf die Brust. Wispernde  Schatten huschen den Gang entlang. Knochenrasseln ist zu hören. Plötzlich setzt schrilles Gekreische, höhnisches Gelächter und grauenhaftes Stöhnen ein. Skelette laufen klappernd vorbei, gefolgt von rollenden Schädel und sich vorwärts windende Hände. In diesem Moment hören sie einen grauenhaften Schrei der fast nichts menschliches mehr an sich hat. Und in diesen Schrei mischt sich das Triumpfgeheul der Kreaturen.  Entsetzen gräbt sich in die Gesichter der Männer ein. Da kommt erneut Knochengeklapper auf. Widerliches Gekreische dringt herüber. Klappernde Skelette verstreiten sich um ein abgerissenes menschliches Bein. Andere spielen kreischend mit dem Kopf des Mörders Fußball. Und immer noch reißen und zerren die Bestien an den Überresten des Mörders, ihre zeternde Stimmen kommen immer näher. Dann stehen sie im Türrahmen, blutverschmierte in den Knochenhänden blutige Teile des Mörders haltende, zähnefletschende knöcherne Ungeheuer.
Schnell schlägt Kurt die Tür zu und Max befestigt das Kreuz daran. Wütendes knurren und jaulen ist zu hören. Laut dröhnen wilde Schläge gegen die Tür. Entsetzt weichen die Männer zurück. Das Grauen hat sie fest im Griff. Ihr Verstand weigert sich zu glauben was sie hier erlebten. Leise sagt Max zu Kurt: Solch ein Ende hat niemand verdient, aber du siehst es gibt doch noch Gerechtigkeit. - Die Bestie kam durch Bestien um.
Und Kurt überlegt was er in seinen Bericht schreiben soll, -  die Wahrheit - die glaubt ihm kein Mensch.

Diese Geschichte ist frei erfunden.