Im unwegsamen Gelände, tief im Wald weit weg von der nächsten Ortschaft steht zwischen Bäumen, Felsen und Gestrüpp eine alte zerfallene Ruine. Dreiviertel der alten Mauern liegen unter Gehölzen und Farne begraben. Um sie die alte Ruine, von der niemand weiß wie und wann sie entstanden ist, ranken sich viele haarsträubende Geschichten. Geschichten von Ratten und Molochs,- Moloch das ist ein seelenloses Etwas zwischen Mensch, Tier und Dämon, die Menschen töten und ihnen ihre Seele aussaugen. Aber eines haben die Geschichten alle gemeinsam, die Sage um einen großen verborgenen Schatz. Viele Männer suchten schon nach ihm, doch nur wenige kehrten zurück. Und sie die Rückkehrer erzählten wirre Geschichten von Menschenfresser und Ratten die in einer unterirdischen Höhle diesen Schatz bewachen.
Auch zwei junge Männer hörten davon. Der eine Mark ein Geologe, der andere Ulrich ein Anthropologe. Beide sind Idealisten und die haarsträubenden Geschichten entlocken ihnen nur ein ironisches Lächeln. So beschließen die beiden Männer der Sache auf den Grund zu gehen und wenn sie so nebenbei auch noch einen Schatz finden, wäre das doch ein hervorragender Lohn.
Sie deckten sich mit Proviant, Zelt Decken und Waffen ein. Im Morgengrauen marschierten sie los. Sie malten sich aus was sie mit dem Schatz alles anstellen könnten. So verging Stunde um Stunde, doch erst gegen Abend erreichten sie die Ruine. Sie schlugen das Zelt auf, aßen Abendbrot und legten sich schlafen, Die Ruine wollen sie erst am Morgen besichtigen.
Nach dem Frühstück stiegen beide zur Ruine hinauf. Mauerrelikte standen da wie mahnend erhobene Zeigefinger, auch die Eingänge zweier Höhlen waren zu sehen. Sie kletterten über Gestrüpp, Felsen und Mauerreste zu den Höhlen hin.
Langsam gehen sie den steilen engen Weg zur ersten Höhle hinab. Im Strahl ihrer Taschenlampen sehen sie einzelne Ratten vorüber huschen, ein undefinierbarer Geruch umgibt sie. Plötzlich erweitert sich der Gang zu einer großen Höhle, ein bestialischer Gestank schlägt ihnen entgegen - dann sehen sie es, das Grauen. Berge von menschlichen Knochen, halb verweste Leichen und Ratten. Ratten wohin man schaut, zu hunderten saßen sie da und nagten an den Leichen. Brechreiz steigt in ihnen auf.
Eine große Ratte schaut zu ihnen herüber, langsam richtet sie sich auf, sofort hören alle anderen zu fressen auf und wie auf Kommando wenden  sie sich den Eindringlingen zu. Die Männer überkommt Panik, sie drehen sich um wollen nur noch weglaufen - und da stehen sie, zähnefletschende Ungeheuer mit schwabbeligen Körper, fahlblasser Haut, runde haarlose Köpfe, die Münder weit aufgerissen mit ihren spitzen Haifisch ähnlichen Zähnen. Molochs schießt es Mark durch den Kopf, es gibt sie wirklich. Was tun wir jetzt fragt er Ulrich. Ulrich blickt sich um, sieht hinter sich, die riesige Schar Ratten mit ihrer großen Anführerin immer näher kommen, vor sich diese Wesen, nicht Mensch, nicht Tier die den einzigen Ausgang versperren. Er zieht eine Waffe und schießt auf die Molochs. Mark hatte sich vorsichtshalber eine Fackel eingesteckt, die er jetzt anzündet. Durch den lauten Knall der Schüsse flüchten die Ratten in ihre Löcher. Die Freunde rennen die brennende Fackel vor sich haltend und schießend auf die Molochs zu. Watschelnd und knurrend versuchen diese zu fliehen, vor Feuer fürchten sie sich. Die von den Pistolenkugeln Getroffene sinken mit Löchern im Körper zu Boden, kein Blut oder andere Flüssigkeiten treten aus ihnen aus. Innerhalb kürzester Zeit schließen sich die Löcher und die Wesen stehen wieder auf. Doch die Augenblicke der wehrlos am Boden liegenden Ungeheuer, reichte den Freunden über sie hinweg zum Ausgang ins Freie zu gelangen. Voller Entsetzen klettern sie ins Camp, packen schnell ein paar Sachen und rennen durch den Wald, nur schnell weg, weg von der Ruine, den Monstern und dem eigenen furchtbaren Entsetzen das sie noch immer gepackt hat. Ausgepumpt und atemlos setzen sie sich nach einer ihnen endlos lange erscheinende Zeit auf einen umgefallenen Baum. Sie schauen sich wortlos an und jeder sieht das maßlose Grauen in den Augen des anderen. Kurze Zeit später gehen sie immer noch wortlos in Richtung Zivilisation und jeder der Beiden beschließt für sich selbst,- nie wieder zu dieser Ruine mit seinen grauenhaften Bewohner zurück zu kehren!