In einem Vorort von Paris herrscht seit einiger Zeit nachts die nackte Panik. Menschen werden getötet und verschwinden spurlos. Sobald es dunkel wird umkreisen Schauergestalten den Ort. Glühende rote Augen starren zu den Häusern hin und fixieren die Menschen hinter den Fenster. Wer sich ihrem Bann nicht entziehen kann und den Schutz des Hauses verlässt, verliert sein Leben. Jetzt ertönt Hufgetrampel und mit wüstem fürchterlichem Geschrei durchkämmt die schreckliche Meute jede Gasse und jeden Winkel des Ortes nach menschlichem Leben. Hoch auf knöchernen, klappernden Pferden, sitzen knöcherne Reiter, deren lederartige Körper in helle modrige Gewänder, gekennzeichnet mit einem roten Kreuz  über der linken Schulter, gehüllt sind. Auf den Schädeln mit den glühenden Augen sitzen matte goldene Helme. In der krallenartigen Hand mit den langen dünnen Fingern, hält ein jeder ein Schwert, mit dem sie alles Leben vernichten. Es ist eine Armee des Grauens, aus der tiefsten Hölle entwischt, um über die Menschen Tod und Verdammnis zu bringen. Doch es sind nicht nur die Lederartigen, es sind auch frische und ältere Leichen unterwegs. Verwesungsgeruch liegt in der Luft. Zerfetzte Leiber mit tiefen wundartigen Löchern, schleppen sich stöhnend durch die Strassen. Es sind die Leiber derer, die von diesen Dämonen getötet wurden um sie als Untote in ihre Armee des Grauens einzugliedern. Mit dieser Armee wollen sie die Welt erobern und die Menschheit vernichten.
Der Pfarrer und der Archivar der Bibliothek durchforsten alles was sie an Geschichtsbücher haben, doch sie kommen nicht weiter. Diese Ausgeburten der Hölle sind nirgendwo beschrieben. Der Pfarrer hat eine Zeichnung über das Wappen das sich auf dem Siegelring der Monster befindet angefertigt. Sie suchen sich alle Bücher über die Heraldik heraus - und sie finden das Wappen. Fassungslos schauen sie sich an, es ist das Wappen eines Ritterordens aus dem elften Jahrhundert. Sie besorgten sich in den kirchlichen Annalen alles was über den Orden bekannt ist.
Der Ritterorden entstand 1118 in Folge des ersten Kreuzzugs. Sein voller Name lautet -  Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels.
Er war der erste Orden der die Ideale des adligen Rittertums mit denen der Mönche vereinte, zweier Stände die bis dahin streng getrennt waren. Sie machten es sich vor allem zur Aufgabe Pilger zu geleiten und beschützen. Auflösung des Ordens unter Papst Clemens V. im März 1312. Am 18 März 1314 wurde der letzte Großmeister des Tempelordens Jaques de Molay in Paris auf dem Scheiterhaufen als Ketzer verbrannt. Er verfluchte den Papst und den König des Todes, beide starben innerhalb des Jahres. Sie konnten sich an dem Reichtum der Templer nicht erfreuen.
1319 gründete König Dionysius in Portugal den Orden Ritterschaft Jesu Christi. Die Güter der Templer wurden dem neuen Orden übertragen. Viele der verfolgten Templer fanden Aufnahme in Ritter des Ordens der Ritterschaft Jesu Christi. Portugal und Spanien hatte sich nicht an der Verfolgung des Templerordens beteiligt.  Das Siegel der Templer trägt die Inschrift: Siegel der Streiter Christi. Ihr Motto lautete. - Nicht uns o Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre. 13o7 wurden alle Templer deren die Häscher des Papstes und des Königs habhaft wurden, wegen angeblicher Sodomie - homosexueller Handlungen - und Ketzerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Bis in die heutige Zeit existieren die Templer. Ihr jetziger Name lautet - Ritter Christi vom Tempel zu Jerusalem. Ihre Wurzeln gehen zurück auf die nie unterbrochene Linie der Templer in Schottland, Frankreich und Portugal.
Nachdenklich schauen sich die zwei Männer an. In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden und der Archivar Pierre Boscue hat es verpasst im hellen nach Hause zu gehen. Nun muss er hier bleiben, im Pfarrhaus. Sie schauen durch das geschlossene Fenster nach draußen und sehen einen dichten Ring glühender Augen um den Ort. Es sind Templer wendet sich Pfarrer Rene Henot an seinen Gast. Ich kann das kaum glauben antwortet dieser, sie waren doch Glaubensbrüder Christi. Doch, spricht Rene mit Nachdruck sie sind es. Als der Papst den Orden der Templer auf drängen des Königs auflöste, der König, hoch verschuldet, war hinter dem Reichtum des Ordens her, wurden in vielen Länder wie Frankreich, Schottland, England usw. den Templer derer man Habhaft wurde der Prozess gemacht. Sie wurden gefoltert, bis aufs Blut gequält bevor man sie auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Es war schon sehr grausam was ihnen angetan wurde. Auch sie waren nur Menschen und viele von ihnen fielen vom Glauben ab und verbündeten sich mit dem Teufel. Das Resultat davon läuft da draußen herum.
Er deutet mit der Hand Richtung Norden, dort wird die neue Schule gebaut spricht er weiter, genau dort stand ein Galgenbaum und dort wurden auch Scheiterhaufen errichtet. Wir haben die dämonische Brut herauf beschworen indem wir die Erde öffneten, genau dort wo die Gehängten und Verbrannten ihr Leben aushauchten. Diese Dämonen machen uns für die Schmach und Qualen die sie erleiden mussten verantwortlich und wollen uns dafür bestrafen. Auch wenn es schon Jahrhunderte her ist - für sie existiert keine Zeit. Was können wir nur tun fragt Pierre. Wir antwortet Rene können gar nichts tun. Wir müssen uns an die heutigen Templer wenden, nur sie können diese Bestien vernichten.
In diesem Moment starren rote glühende Augen den Pfarrer an. Ziehen ihn in ihren Bann, näher und näher kommen sie. Wie unter einem Zwang hebt Rene seinen Arm, legt die Hand um den Fenstergriff, doch Pierre
reißt ihn zurück und zieht schnell den Vorhang zu.
Rene wischt sich den kalten Schweiß von der Stirn und sagt mit leiser Stimme: Mein Gott das war knapp, ein Glück dass du hier warst, danke Pierre, du hast mir das Leben gerettet. - Diese Bestien haben einen hypnotischen Blick, so locken sie ihre Opfer aus ihren Häuser. Wir müssen gleich morgen eine Versammlung einberufen und über Gegenmaßnahmen sprechen.
Am nächsten Morgen läutet der Pfarrer Sturm mit seinen Kirchenglocken. Alle Einwohner kommen - bis auf Roger , der seit dieser Nacht verschwunden ist. Die Dämonen haben sich ihn geholt flüstern sich die Leute zu.
Der Pfarrer erzählt den Menschen was er heraus gefunden hat. Alle sind sie bedrückt, haben Angst und bitten den Pfarrer inständig um schnelle Hilfe. Bevor sie auseinander gehen, ermahnt er sie nochmals eindringlich, abends die Fensterläden zu schließen und unter gar keinen Umständen hinaus zu schauen, egal was passiert, denn niemand kann sich dem hypnotischen Blick dieser Kreaturen entziehen.
Der Pfarrer hatte schon am frühen Morgen Kontakt zu den Ritter Christi vom Tempel zu Jerusalem aufgenommen. Der Großmeister versprach ihm schnelle Hilfe.
Zwei Tage später kommen fünf Fremde ins Dorf. Sie suchen den Pfarrer auf und stellen sich ihm als Templer vor. Befreit atmet der Pfarrer auf - endlich Hilfe, denkt er. Ausführlich erzählt er ihnen von den unheimlichen Geschehnisse die sich seit vier Wochen hier abspielen. Auch von seinem Verdacht, die Ruhe der Toten gestört zu haben. Der Großmeister, der selbst mitgekommen ist schüttelt den Kopf, nein meint er ganz entschieden, ihre Ruhe habt ihr nicht gestört, denn dort gibt es keine Gräber. Die Asche der Verbrannten verstreute sich in alle Winde und die Gehängten lies man am Galgenbaum verfaulen. Sie sehen gestört wurde niemand - es muss was anderes sein. Wir werden uns diese Wesen heute Nacht anschauen um die richtigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Und wieder legt sich die Nacht über das Land - doch die schwärzeste Dunkelheit liegt über den Herzen der Menschen, - die Dunkelheit der Angst - es ist eine Magie des Grauens die sie gefangen hält. Die Strassen sind wie leergefegt, eine unnatürliche Stille hat sich ausgebreitet, wie ausgestorben liegt der Ort da. Bangend und lauschend harren sie in ihren Häuser, mit den immer wiederkehrende Gedanken - wer fehlt morgen, wer ist der nächste, bin ich es?
Die Templer haben zu starken Maßnahmen gegriffen. Aus ihrer Unkenntnis heraus, über das was sie hier erwartet,  haben sie ihre stärksten Waffen gegen das Böse mitgebracht. Ihr höchstes Heiligtum aus längst vergangener Zeit - den heiligen Kral und die Bundeslade. Beide zusammen verkörpern sie die geballte Macht Christies und seine Diener stehen unter ihrem göttlichem Schutz.
Am Fenster stehend schauen die fünf Templer in die Dunkelheit. Mit einem Mal blicken von überall her rot glühende Augen. Sie versuchen die Männer zu fixieren. Ein Augenpaar kommt näher - immer näher. Als es direkt vor ihm ist, reißt der Großmeister das Fenster auf und drückt dem Dämon seinen Siegelring zwischen die Augen. Einen furchtbaren Schrei ausstoßend taumelt dieser zurück, das glühen der Augen erlischt, die Gestalt bricht zusammen und zerfällt zu Staub. Überrascht und verunsichert weichen die anderen Dämonen zurück, sie spüren die Macht des Guten, die von diesen Menschen ausgeht und sie kommen nicht dagegen an. Ihre stärkste Kraft, die Macht ihrer hypnotischen Augen bleibt hier wirkungslos.
 Plötzlich löst sich einer aus dem Pulk, grässlich, bösartig schreiend, die widerlichen Hände mit den dolchartigen langen spitzen Fingernägel vorgestreckt springt er auf den Großmeister zu, mit der Absicht ihn zu töten. Unter dem Schutz des Guten macht sich dessen Siegelring selbständig. Blitze jagen aus ihm hervor, auf den Dämon zu und treffen ihn zwischen den Augen. Mit einem grässlichen Stöhnen bricht er zusammen und auch er zerfällt zu Staub.
 Noch weiter weichen die anderen zurück. In gebührendem Abstand bleiben sie stehen und schauen verunsichert herüber. Da kommt sie, die wilde Meute. Johlend reitet sie auf den Pulk zu. Vor dem Fenster zügelt der Anführer sein Pferd. Mit seinen glühenden Augen schaut er die Männer an. Die Templer halten seinem Blick stand. Etwas irritiert öffnet er seinen lederartigen Mund, hässliche gelbe lange Zähne sind zu sehen und mit vor Wut zitternder Stimme fragt er: Wer seid ihr armselige Erdlinge, dass  ihr es wagt mir Widerstand zu leisten? Wir sind die Ritter Christi vom Tempel zu Jerusalem antwortet der Großmeister, wer bist du? Schrecklich lachend antwortet der Dämon. Auch ich war ein Templer, Ritter vom Orden Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels. Doch was hat man uns im Namen Christies angetan. Nun bin ich gekommen die Menschen zu vernichten für all das Unrecht, die Schmach und das Leid das sie uns zugefügt haben. Warum erst jetzt fragt der Großmeister nach so vielen hunderten von Jahren. Wir leben heute im 21zigsten Jahrhundert. Die Religionen haben sich gespalten und viele Menschen glauben an nichts mehr.  Was ist für uns Zeit fragt der Dämon, Zeit existiert für uns nicht und jetzt wurde das Tor geöffnet. Gerade weil die Menschen nicht mehr glauben, nicht an Gott oder Christus, darum ist jetzt die Zeit der Rache gekommen. Neid, Habgier, Geiz und der Glaube an die Macht des Geldes macht es uns so einfach.  Das antwortet der Großmeister, lassen wir nicht zu, wir werden euch vernichten. Schrecklich lachend wendet der Dämon sein Pferd und ruft über die Schulter zurück - uns zu vernichten wird euch nicht gelingen, dafür seid ihr zu schwach und verschwindet mit der wilden Meute in der Dunkelheit. Auch die anderen Dämonen haben sich zurück gezogen. Nur noch von weitem sind die glühenden Augen zu sehen.
Die fünf Templer wenden sich vom Fenster ab und setzen sich mit dem Pfarrer an den Tisch. Dieser Anführer ist ein starker Dämon und ich glaube sagt der Großmeister, dass er ein hohes Amt zur Zeit der früheren Templer inne hatte. Doch die schrecklichen Foltern haben damals viele vom Glauben abfallen lassen. Und für Satan war es ein Leichtes, sie an sich zu binden. Aber sie sind Kreaturen der Nacht und mit dem Tageslicht zu bezwingen. In einer Stunde setzt die Morgendämmerung ein, wir müssen vorher ihren Unterschlupf finden.
Der Pfarrer sagte ihnen, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, es muss mit dem Aushub der Schule zusammen hängen, denn erst da fing der Schrecken an. Die Templer lassen sich den Weg beschreiben und machen sich auf zur Baugrube. Dort angekommen sehen sie die Pferde und die Meute der Dämonen stehen.
Plötzlich öffnet sich die Erde, hohe Flammen schlagen heraus. Gierig lecken sie nach den Dämonen, dann fallen sie in sich zusammen. Ein gleißendes weißes  Licht erhellt die Grube, es ist das kalte Licht der Hölle und einer nach dem anderen verschwindet in ihm. Nach dem Letzten schließt sich die Erde wieder. Dunkel und still liegt die Baugrube wieder da.
Der Großmeister wendet sich an seine Begleiter und spricht voller Widerwillen. - Das ist die Pforte zur Hölle und wir müssen sie verschließen. Es muss in der Nacht geschehen, auch damit wir die Dämonen vernichten können. Es darf für sie keine Rückkehr in die Hölle geben.
Am nächsten Abend bevor es dunkel wird, verstecken sich die Templer in der Nähe der Baugrube. Wieder sehen sie wie sich die Erde öffnet und die Hölle ihre Dämonen ausspukt. Nachdem die wieder ihren Kreis um den Ort gezogen haben und die Reiter die Strassen unsicher machen, begeben sich die Templer unverzüglich zur Pforte der Hölle, die sich mittlerweile wieder geschlossen hat. Sie stellen ihre Heiligtümer - den heiligen Kral und die Bundeslade direkt auf die höllische Pforte. Dann malen sie das Pentagramm Christus auf die Erde um die höllische Pforte herum, benetzen das Innere des Pentagramms mit geweihtem Wasser und stellen zum Schluss noch geweihte Kerzen, jede eine Himmelsrichtung bezeichnend auf. Im Anschluss setzen sie sich im Kreis ins Pentagramm. Sie öffnen die Bundeslade. Sofort erstrahlt aus ihr das heilige Licht und die göttliche Kraft des Himmels umgibt sie.
Außerhalb des Pentagramms brodelt und bebt die Erde. Ein schreckliches Ächsen und Stöhnen erfüllt die Nacht. Der glühend heiße Atem der Hölle bläst gewaltig durch die Baugrube. Sogleich erhebt sich ein infernalisches Geheul. Blitze zucken aus der Erde hervor umgeben von grünlichen stinkenden Nebelschwaden, die aus höllischer Salzsäure bestehen. Doch die Pforte der Hölle lässt sich nicht mehr öffnen, die Kraft des Guten hält sie fest verschlossen.
Einige Zeit später, die Hölle hat sich wieder beruhigt, kommen die Dämonen zurück. Sofort sehen sie das heilige Licht das ihnen das Tor zur Hölle versperrt. Rasend vor Wut laufen und reiten sie auf die Männer zu, doch die heilige Macht hält sie außerhalb des
Pentagramms auf. Wütend obszöne Flüche ausstoßend umkreisen sie die Männer. Die halten sich an den Händen und sprechen Beschwörungsformeln.
Immer lauter und verzweifelter wird das Gekreische der Dämonen. Am Horizont erscheint der erste helle Streifen der Morgendämmerung. Jetzt verlegen sich die Dämonen aufs bitten, fallen auf ihre Knie und heben die Hände. Doch die Templer bleiben hart.
Immer weiter schreitet das Tageslicht voran, immer lauter wird das Heulen und Jammern. Mit den ersten Sonnenstrahlen geht ein furchtbarer Aufschrei durch die Reihen der Dämonen. Sie versuchen sich in den Schatten der Grube zu verstecken. Vergebens - das Tageslicht holt sie ein. Immer grässlicher wird das Stöhnen der zerfallenden Kreaturen. Da kriechen Körperteile auf dem Boden herum. Hände krallen sich verzweifelt in die Erde. Beine versuchen hüpfend einen Unterschlupf zu finden. Köpfe liegen furchtbar kreischend am Boden. Es ist eine Szenerie des Grauens. Nach einer Stunde ist alles vorbei. Die Dämonen sind vernichtet. Ein plötzlicher Windstoss bläst ihren Staub in alle Richtungen davon. Die Templer informieren den Pfarrer und verabschieden sich.
 Der läutet sofort mit den Glocken Sturm. Nachdem er sie alle in Kenntnis gesetzt hat, geht ein Aufatmen durch die Gemeinde und jeder freut sich dass dieser Alptraum ein Ende hat. Still gehen die Menschen nach Hause. Die Angst und das Entsetzen haben ihre Spuren hinterlassen. Nichts ist mehr wie es einmal war. Und am Abend sind die Strassen wie leergefegt, eine unnatürlich Stille hat sich ausgebreitet, der Ort scheint ausgestorben!



Diese Geschichte wurde frei erfunden