Der alte Mann !

Der alte Mann, er schaut mich an,
Weisheit in seinen Augen liegt,
sein Mund sich zu einem feinen Lächeln
verzieht.
Ruhige Zufriedenheit strahlt er aus,
so sitzt er gemütlich vor seinem Haus.
Wettergegerbt ist sein Gesicht,
doch stolz hält er es ins helle Licht.
Seine Falten, seine Runen zeigt er offen
her,
sie zeugen vom harten Leben auf dem Meer.
Mühsam musste er sich verdienen sein Brot,
auf seinem alten Fischerboot.
Bei Wind und Wetter fuhr er hinaus
und warf seine Netze aus.
Nur die raue See , Sonne und Wind,
über Jahre hinweg seine Begleiter sind.
Er schaut mich an und sagt: Siehst du die
stürmisch tanzenden
Wellen, die Meeresweite,
verschluckt haben sie mich fast um
Haaresbreite.
Das Boot war gekentert, ich trieb in der
See,
die Angst begleitete mich , das Herz tat mir
weh.
Voller Inbrunst betete ich: O Gott hilf mir,
führe mich wieder heim,
meine Frau, meine Kinder sind sonst für immer
allein,
ohne mich ist groß ihre Not,
schenk mir das Leben, nicht den nassen Tod.
Und die Wellen, sie spülten mich an Land,
denn ich legte mein Leben vertrauensvoll in
Seine Hand.
Erschöpft und glücklich dankte ich Gott,
mein Vertrauen in ihn, war so unendlich
groß.
Nachdenklich sieht er mich an, glaubst du
auch an unseren Gott,
bedenke er ist auch dein Retter in höchster
Not.
Egal wohin dein Weg dich führt,
nur dein Glaube dir das Heil garantiert.
Tief bewegt von seinem aufrichtigen Glauben
ging ich heim,
ließ den nachdenklichen alten Mann und das
Meer wieder allein.