OO Uhr die Geisterstunde ist angebrochen.
Ein unseliges Treiben beginnt.
Rasselnde Ketten klappernde Knochen,
Geheul, Gekicher erklingt.
Es poltert, es kracht
auch Klopfen schallt durch die Nacht.
Ein Stöhnen, ein Ächsen,
aus allen Ecken und Enden,
geisterhaftes Rabenkrächsen,
hallt wieder von den Wänden.
Lautes Klagen und Jammern nimmt immer mehr
zu,
die Geister sie finden keine Ruh.
Von unseligen Taten getrieben
wurden sie in diese Mauern verbannt,
ihre unfähigkeit zu lieben
haben sie zu spät erkannt.
So müssen sie Nacht für Nacht weiter spuken,
sich vor dem Guten ducken,
bis hin in alle Ewigkeit
in diesem ,ihrem Jammertal der Einsamkeit!






Das Geisterhaus !
Dicht am dunklen Waldesrand steht ein altes
Haus .
Eine unheimliche Aura umgibt es. Der Putz
fällt von den Wänden, Tür und
Fenster hängen schief in den Angeln.
Bedrohlich schauen die dunklen
Fenster den Betrachter an. Geduckt, böse
voller List streckt es seine
Arme nach den Menschen aus,
sie in seinen Bann zu ziehen.
Die Menschen jedoch vor ihm voller Entsetzen
fliehen.
Da ein schauriges Ächsen, - war es eine Tür ?
War es ein Geist ?
Ein Flüstern, ein Raunen durchzieht die
Räume,
das alte Haus es zittert es bebt, Angst
stellt sich ein.
Ein furchtbares Stöhnen, Schreie dringen dem
Lauscher ans Ohr,
keine menschliche Kehle bringt solch grausige
Töne hervor.
Langsam steigert sich das schrille Gekreische
zum infernischen Geheul,
dieses dämonische Geschrei ,
lockt immer mehr Geister herbei.
Furchtbare Gestalten , ihr Aussehen ist ein
einziges Gräuel.
Sämtliche Pforten der Hölle scheinen
geöffnet, diese höllische Brut,
tanzende Schatten, entfesselte Hexen, Zähne
fletschende Dämonen,
dürstet es nach Menschenseelen und Blut.
In dem alten Haus, dieser Brutstätte aller
Ausgeburten der Hölle,
hat das Böse Einzug gehalten.
Schon lange hat es aufgehört sich zu wehren
gegen diese Gestalten,
zu groß ist ihre höllische Macht,
heute und in jeder anderen Nacht.
Zitternd und stöhnend denkt es zurück.
Früher ja früher hatte es auch schöne Zeiten
voller Glück.
Die Menschen die in ihm lebten, ihre Liebe,
ihr Lachen,
ließ jeden traurigen Gedanken vergehen.
Schmückten es mit Blumen und anderen Sachen,

sie pflegten und hegten es liebevoll, so
blieb seine Schönheit bestehen.
Seine Seele war erfüllt von Liebe und Glück.

Das spiegelte sich im ganzen Haus wieder ,
es sehnt sich die Zeit zurück,
doch sie kommt nicht wieder.
So nahm das Unheil seinen Lauf, die geliebten
Menschen gingen fort,
weit, weit weg an einen fernen Ort.
Das Haus wurde zum Verkauf freigegeben,
jedoch Niemand wollte in ihm leben.
Jahre sind seitdem vergangen,
sein Herz wurde mehr und mehr von der Kälte
gefangen
Resigniert hat es sich seinem Schicksal
ergeben.
Diese Geister, sie bedeuten ja auch Leben.
Und so setzt sich dieses unselige Treiben
fort,
an diesem unheimlichen schwarzen magischem
Ort !






Das kleine Nachtgespenst!

Da sitzt ein kleines Nachtgespenst,
in der Ecke und flennt.
Warum weinst du denn so sehr,
fragt es Fred das Schreckgespenst.
Keiner fürchtet sich vor mir,
sagt es tief gekränkt.
Nicht einmal eine kleine Maus,
alle lachen mich nur aus.
Nicht mehr weinen, ich lehre dich das Spuken.
sagt Fred , alle werden sie sich vor dir ducken.
Wir Zwei - bringen ihnen das Gruseln bei.
Nimm mal die Ketten, lass sie kräftig rasseln,
schon geschieht der nächste Schlamassel.
Mit aller Kraft hebt es sie auf,
doch, o weh, schon fällt es drauf.
Nun sagt Fred , sie sind zu schwer,
da muss was anderes her.
Schrei doch mal ganz laut - huuuuu huuuu huhuuu
mach den Mund weit auf, die Augen zu.
Tief holt es Luft,
 stellt sich vor eine Gruselgruft.
Gib alles, sagt es sich,
doch es geschieht schreckliches.
Nur ein zartes Piepsen kommt aus seinem Mund,
ja, nickt Fred, jetzt kenne ich den Grund.
Lass mich mal überlegen,
auch für dich muss es etwas geben.
Jetzt weiß ich es, sei doch einfach ein freundlicher Geist,
bring sie alle zum lachen,
spiel mit ihnen, mal freundlich, mal dreist,
so kannst du sie und dich glücklich machen.

Und die Moral von der Geschicht,
ganz so einfach ist selbst das Spuken nicht!

 

 

 

 

 

Der alte Friedhof
Die Kirchenuhr schlägt Mitternacht,
gespenstig der alte Friedhof erwacht.
Mit dumpfen Lauten öffnen die Gräber sich,
im diffusen , unwirklichen Licht.
Grässliche Gestalten krabbeln heraus,
auf menschliches Leben sind sie aus.
Stinkende, grauweiße Kreaturen watscheln umher,
bleiche skelettartige Gerippe klappern hinterher.
Menschen die ihn unbedarft betreten,
trachten sie sofort nach dem Leben.
Niemand kehrt je von hier zurück,
auf diesem Friedhof verlässt jeden das Glück.
So ziehen sie Nacht für Nacht hungrig durch die Reihen,
in der Hoffnung, es wird sie endlich jemand befreien.
Doch diese Ausgeburten der Hölle müssen weiter schmoren,
denn so wurden sie nicht geboren.
Sie haben sich zu Lebzeiten dem Bösen verschrieben,
mit grauenhaften Untaten die sie freudig betrieben.
Immer lauter werden ihre Klagen,
denn kein Mensch wird es mehr wagen,
sich in der Nacht diesem Friedhof zu nähern.
Da, jetzt hören sie den ersten Hahn krähen,
schnell watscheln und klappern sie in ihre Gräber zurück,
in dieser Nacht hatten sie wieder kein Glück.
Hungrig und voller Elend graben sie sich wieder hinein,
denn langsam setzt die Dämmerung ein.
Im hellen Sonnenlicht ist noch ein wispern und raunen zu hören,
niemand wird die Ruhe dieser Toten jemals stören.
Still und friedlich liegt der alte Friedhof hinter dem Kirchentor,
bis zur Nacht, dann kriechen sie wieder hervor!