Eitel gackernd stolziert das Huhn herum,
der Hase sieht's schreit, das ist mir zu dumm!
Lege endlich mal ein Ei du faules Huhn,
hast doch sonst nichts zu tun!
Voller Schreck die Enten schnattern,
nehmen reiß aus über's Gatter.

Der Hahn kräht wütend auf dem Mist,
Glaubst du Hase, dass du der Größte bist?
Einmal im Jahr nur bist du gefragt,
die andere Zeit, liegst,, du" doch faul im Gras.
Das Huhn legt fleißig jeden Tag ein Ei,
manchmal auch zwei oder drei!

Ostern steht doch vor der Tür,
empört sich der Hase
und kein Ei - wehe mir
jammert er im grünen Grase.
Wo nehmen wir die Eier her,
wenn immer noch das Nest ist leer!

Wenn alle Hühner sind so faul wie du,
schreit er wütend, sperre ich Ostern meine Türe zu!
Drohend richtet sich auf, der Hase,
im hohen grünem Grase.
Lauf, lauf schnell sonst mach ich dir Beine,
lege viele Eier, große und auch kleine!

Gackernd rennt das Huhn in den Stall hinein,
beim Nest erst hält es wieder ein.
Es glotzt und staunt, das Nest ist voller Eier,
ruft gackernd zum Hasen - komm sofort her du Schreier!
Eifrig kommt der angehoppelt,
stößt sich den Kopf, sieht alles doppelt.



Zwei Hühner stehen da, mit geschwellter Brust.
Sieh her fordern sie, du großmäuliger Luftikus.
Hier das Nest gackern sie triumphierend, ist voller Eier,
du siehst gerettet ist die Osterfeier!

Der Hase setzt sich erst mal hin.
Zwei von denen denkt er, - das ist schlimm!
Wie gackernde Rachegöttinnen stehen sie vor ihm,
schießt es heiß ihm durch den Sinn.
Voller Entsetzen schüttelt er sich,
reibt sich stöhnend das Gesicht
und macht sich ganz klein,
am liebsten kroch in ein Mauseloch hinein.

Doch als er die Lage dann erfasst,
springt er freudig auf und lacht.
Nun ist nichts mehr im Argen,
bemalt sie schnell mit bunten Farben.
Rot, gelb, grün - hinein in den Korb,
versteckt an einen geheimen Ort.
Der Hase singt, wie wunderbar
Ostern ist gerettet - Halleluja!