Nun kommt der Herbst,
mit seinem Trennungsschmerz.
Der Sommer, er muss gehen
im Zyklus des Zeitgeschehen.
Leuchtend die gelbe Sonnenblume lacht,
Der Mais golden in voller Reife steht.
Das Korn ist längst eingebracht,
ein warmes Lüftchen weht.
Wilde Rosen am Wegesrand blühen,
Hagebutten feurig glühen.
Leise die Wälder rauschen,
noch singen sie das Sommerlied.
Murmelnd die Bächlein raunen,
die kleine Welle, sanft entflieht!
Noch steht alles in sommerlicher Pracht,
es grünt und blüht mit aller Macht.
Bevor diese Herrlichkeit vergeht, -
der Sommer erst entschwebt.

Der Herbst auch er ist wunderschön,
es lohnt sich ihn mal näher an zusehen.
Mit seinen bunten Farben ganze Wälder er bemalt,
sie mit Sonnenlicht bestrahlt.
In diesem goldenen Licht
verzaubert sich des Waldes Gesicht.
Der Elfen weiße Schleier schweben,
im Tanz mit dem Wind sie sich bewegen.
Geheimnisvolle Figuren entstehen,
wie Riesen, Zwerge und Feen.
Sie huschen durch die herrliche Schönheit,
durch dieses Märchen der Vergänglichkeit.
Und doch entsteht es jedes Jahr aufs neue,
dieses Wunder der Natur
mit seinem herbstlichen Feuer
eine Schönheit pur.
Nur er lässt Wälder erglühen,
die Herbstzeitlosen wunderschön erblühen.

Bietet seine Früchte dar,  
prall und reif, voller herrlicher Süße,
ein göttlicher Traum wird wahr,
beim genießen.
So steht er da der Herbst, stolz in voller Reife,
seine Schönheit, man muss sie nur begreifen.
Langsam nur schließt sich der Kreis,
im Zyklus unserer Jahreszeit.